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Poysdorfer Marillenernte in vollem Gang: Größte Sortenvielfalt Österreichs bietet frische Marillen bis in den Herbst

Einzigartige Geschmacks- und Artenvielfalt bereichert kulinarisches und touristisches Angebot der Weinstadt Poysdorf – regionale Expertise zu Anbau und Sortenziehung international gefragt

Mit aktuell 44,3 Hektar Anbaufläche und jährlich über 500 Tonnen Ernteerträgen entwickelte sich die Weinstadt Poysdorf zu einer der größten Marillenanbauregionen Österreichs. Im milden Weinbauklima des Weinviertler Aromagürtels gedeiht eine Vielzahl geschmacklich ausgezeichneter Marillensorten, wodurch eine überdurchschnittlich lange Erntezeit von Mitte Juni bis Ende September gewährleistet ist. Neben dem Wein entwickelt sich die Marille zunehmend als zweites Standbein für den Poysdorfer Tourismus und die regionale Wirtschaft: So lockte das erste internationale Marillensymposium Ende Juni über 150 Experten aus 8 Ländern in die Weinstadt Poysdorf. Der am Weinviertler Kirtag gekrönte erste Weinviertler Marillenkönig wird die Marille auch bei allen Veranstaltungen des Poysdorfer Weinherbsts repräsentieren.

Poysdorfer Marillen, Sorte Aurora © Obstbaumschule Robert Schreiber
Poysdorfer Marillen, Sorte Aurora © Obstbaumschule Robert Schreiber

Weinbauklima des Weinviertler Aromagürtels ermöglicht einzigartige Arten- und Geschmacksvielfalt

Das Klima des Weinviertler Aromagürtels ist nicht nur für den Weinbau bestens geeignet, sondern ermöglicht auch den Anbau unterschiedlichster geschmackvoller Marillensorten, die von Mitte Juni bis Ende September durchgängig geerntet werden können. Die Sortenvielfalt umfasst Klassiker wie Aurora (Morgenröte), Silvercot, Orangered, Goldrich, Ungarische Beste und Bergeron und wird laufend erweitert, wie z.B. aktuell mit der neuen Sorte Bergeval.

Robert Schreiber © Schreiber
Robert Schreiber © Schreiber

Robert Schreiber von der Interessensgemeinschaft Poysdorfer Marille betreibt in Poysdorf eine Obstbaumschule mit Schwerpunkt Marillen. „In unserem Sortengarten testen wir verschiedene Sorten aus unterschiedlichsten Regionen auf Geschmack, Aussehen und Baumgesundheit“, schildert Schreiber. „Nur wenn diese für unser Klima als geeignet empfunden werden, werden sie veredelt und ausgesetzt. Die dadurch entstehende Arten- und Geschmacksvielfalt macht die Marillenregion Poysdorf einzigartig in Österreich.“

Poysdorfer Marillenexpertise international gefragt

Die Weitergabe von Wissen und Erfahrungen zum Thema Marillenanbau stand im Mittelpunkt des ersten internationalen Marillensymposiums, das am 26. und 27. Juni in der Weinstadt Poysdorf stattfand. Über 170 Experten und Interessierte aus zehn Nationen diskutierten über Themen wie Sortenentwicklung, biologische Marillenproduktion und Frostschutzmöglichkeiten und nahmen an einer Praxisrundfahrt zu Marillen produzierenden, verarbeitenden und Versuchsbetrieben der Region teil.

Weinstadt Poysdorf © veltlinerland.at, Michael Himml
Weinstadt Poysdorf © veltlinerland.at, Michael Himml

Marille als zweites touristisches und kulinarisches Zugpferd zum Wein

Der heurige „Weinviertler Kirtag“, veranstaltet vom Vino Versum Poysdorf, fand Ende Juni unter dem Motto „Wein trifft Marille“ statt. Dabei wurde erstmals ein „Weinviertler Marillenkönig“ gekrönt: Seine Hoheit Dominik Schreiber wird die Marille bei allen Veranstaltungen des Poysdorfer Weinherbsts repräsentieren und die Aufmerksamkeit auch auf die Vielzahl an regionalen Genussprodukten wie Marillennektar, Marillenschnaps und Marillenlikör sowie kulinarische Besonderheiten wie Marillensenf und Marillenleberkäse lenken.

Veltlinerland-Weinkönigin Sarah Rieder mit 1. Weinviertler Marillenkönig Dominik Schreiber © Vino Versum Poysdorf - Dietmar Bodensteiner
Veltlinerland-Weinkönigin Sarah Rieder mit 1. Weinviertler Marillenkönig Dominik Schreiber © Vino Versum Poysdorf – Dietmar Bodensteiner

Andrea Dankelmaier, MA, Geschäftsführerin des Vino Versums Poysdorf, sieht die Entwicklung der Marille zum zweiten touristischen Zugpferd der Weinstadt Poysdorf äußerst positiv. „Mit der Marille haben wir nun ein regionales, nicht-alkoholisches Produkt, das ausgezeichnet auf unseren Böden gedeiht“, so Dankelmaier. Mag. Wolfgang Rieder, seit Mai neuer Obmann des Poysdorfer Tourismusvereins, ergänzt: „Gerade die Kombination von Weinrieden und Marillengärten macht die Landschaft um Poysdorf einzigartig, die von der ganzen Familie zu Fuß, auf dem Fahrrad oder bei unseren Traktorrundfahrten erkundet und auch kulinarisch entdeckt werden kann.“

Andrea Dankelmaier © Vino Versum Poysdorf
Andrea Dankelmaier © Vino Versum Poysdorf

Weitere Informationen unter: www.vinoversum.at