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„Tag der Forschung“ an der Kirchlichen Pädagogische Hochschule Wien/Krems: Forschung ist die Grundlage der LehrerInnenbildung

Forschung ist die Grundlage der LehrerInnenbildung

Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems (KPH) lud am 8.März zum ersten „Tag der Forschung“. Neben der Präsentation der umfangreichen Kompetenzfelder im Bereich der Hochschulforschung stand vor allem die Vernetzung mit internationalen ExpertInnen und Partnern aus österreichischen Bildungsinstitutionen im Mittelpunkt. Gesprächsthema Nummer eins war die politisch und medial aktuell heiß diskutierte LehrerInnenausbildung.

Die neu formulierten Aufgaben und Rahmenbedingungen für Pädagogische Hochschulen sehen vor, Forschungskompetenzen im Hochschulebetrieb zu verankern und sichtbar zu machen. An der KPH Wien/Krems sei dies schon lange der Fall, betonte Rektor Dr. Christoph Berger in seiner Eröffnungsrede: „Wir sind an unserer Hochschule in der glücklichen Lage, eine ganze Reihe und große Vielzahl an Kompetenzzentren mit ausgewiesenen, forschungsaktiven Experten an unserem Haus zu wissen. Durchaus mit Stolz verweisen wir daher in unseren Exzellenzberichten auf die vielen aktiven Forschungskompetenzen in der KPH Wien/Krems.“

Lernen, Lehre und Forschung als Einheit für die LehrerInnenbildung

Prof. Dr. Ilse Schrittesser, Leiterin des Instituts für LehrerInnenbildung der Universität Innsbruck, unterstrich, dass Lernen, Lehre und Forschung in der LehrerInnenbildung NEU eine selbstverständliche Einheit zu bilden haben. Kritische Fragen und Neugier müssen immer einen wertvollen Platz einnehmen. Auch Prof. em. Dr. Dietrich Benner, Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, betonte die Relevanz der Allgemeinen Pädagogik als Forschungsfeld in der LehrerInnenausbildung.

Praxisphase als Bindeglied von Forschung und Schule

Prof. Dr. Lutz-Helmut Schön, Leiter des Zentrums für LehrerInnenbildung (ZLB) der Universität Wien, sieht eine große Bereicherung im gegenseitigen Austausch und voneinander Lernen von Universitäten und Pädagogischen Hochschulen. Gerade der Praxisphase als Übergang vom Studierenden zum Lehrenden, wie sie an der KPH Wien/Krems schon lange praktiziert wird, komme eine große Bedeutung zu. „Praxis ist eine Chance, neue Ideen in die Schule zu bringen. Ein ‚Praxis-Master‘ nach der Bachelorphase, also eine enge Verzahnung des Masters mit der Induktionsphase, wäre eine ideale Möglichkeit, Schule durch neue KollegInnen tatsächlich zu verändern,“ so Schön.